
14. – 15. März 2024
Doktorandenseminar „Magdeburger-Lena 1 Kreis“
im 50Hertz Netzquartier

Am 14. und 15. März 2024 fand im 50Hertz Netzquartier in Berlin das Doktorandenseminar „Magdeburger-Lena1-Kreis“ statt. Professor: innen der Elektrotechnik und Energietechnik von den Universitäten und Hochschulen Bielefeld, Clausthal, Ilmenau, Magdeburg-Stendal, Stuttgart und Zittau kamen gemeinsam mit 20 Doktorand: innen zusammen, um ihre Forschungsthemen vorzustellen und aktuelle Ergebnisse zu diskutieren. Im Fokus standen zukunftsweisende Themen wie E-Mobilität, Flexibilitäten, Expertensysteme, HGÜ-Systeme und Wanderwellen – Bereiche, die auch dem ENES e.V. besonders am Herzen liegen. Den gelungenen Abschluss bildete eine gemeinsame Spreerundfahrt, die Raum für informellen Austausch und Networking bot.
15. Mai 2024:
Internationales Forschungs-Atelier:
Batteriespeicher in Verteilnetzen
Bereits seit drei Jahren veranstaltet die Arbeitsgruppe AGNES des Instituts für Technische Energiesysteme im Rahmen der internationalen Woche an der Hochschule Bielefeld (HSBI) ihr internationales Forschungs-Atelier. Auch in diesem Jahr brachte die Veranstaltung nationale und internationale Forschende sowie Vertreter: innen aus der Industrie zusammen – diesmal mit dem thematischen Schwerpunkt Batteriespeicher in Verteilnetzen. Organisiert wurde das Event in Kooperation mit dem VDE.
Zur Eröffnung unterstrich Prof. Dr.-Ing. Jens Haubrock, Vorsitzender des ENES e.V., die Bedeutung von Forschungskooperationen zwischen Hochschulen und der Industrie, insbesondere mit Netzbetreibern. Konkrete Ansätze zur Nutzung von Flexibilitäten im Verteilnetz werden derzeit im internationalen Forschungsprojekt „AI4DG“ (Artificial Intelligence on the Edge for a Secure and Autonomous Distribution Grid Control with a High Share of Renewable Energies) untersucht. Katrin Schulte, Doktorandin bei AGNES an der HSBI und Mitglied des ENES Vereins, erläuterte die Herausforderungen der Verteilnetzsteuerung und gab damit wertvolle Impulse für die anschließende Diskussion zwischen Forschung und Industrie.

7. Juli 2024:
Von der Sonne zum Strom –
erneuerbare Energien bei Spenger Stadtfest erklärt

Beim diesjährigen Spenger Stadtfest brachte ENES e.V.-Mitglied Emma gemeinsam mit engagierten Studierenden den Passant: innen das Wasserstoffprojekt von EWB näher. Am Informations- und Mitmachstand des ENES e.V. konnten Interessierte den Laboraufbau einer Anlage mit Photovoltaik, Elektrolyseur und Brennstoffzelle aus nächster Nähe kennenlernen.
Die Funktionsweise einer dezentralen und umweltfreundlichen Energieversorgung wurde anschaulich anhand von Modellen und Postern erklärt. Zusätzlich sorgte eine Mitmachaktion mit einer Button-Maschine für Spaß und Interaktion.
11. – 12. Juli 2024:
Exkursion ins Netzquartier –
Einblicke in die Arbeit von 50Hertz
Auch in diesem Jahr fand die traditionelle Exkursion in das Netzquartier von 50Hertz statt. Studierende aus Bielefeld und Clausthal erhielten dabei spannende Einblicke in die Arbeit des Übertragungsnetzbetreibers. Nach einer ausführlichen Vorstellung des Unternehmens und seiner zentralen Aufgaben folgte die Besichtigung eines Umspannwerks sowie einer historischen Netzwerkleitwarte, die eindrucksvoll die Entwicklung der Netzsteuerung veranschaulichte.
Den Abschluss der Exkursion bildete eine gemeinsame Spreerundfahrt, die Gelegenheit bot, das Erlebte in entspannter Atmosphäre zu reflektieren und sich weiter auszutauschen. Der ENES e.V. hat die Durchführung der Exkursion mit großer Freude unterstützt und bedankt sich für die vielen spannenden Diskussionen.

12. – 23. August 2024:
Summer School „Eurasian Energy Outlook 2024“
Kirgistan

Die perfekte Kombination aus akademischem Lernen und interkulturellem Austausch – das bot die Summer School „Eurasian Energy Outlook 2024“ in Kirgistan. Mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes erhielten die Teilnehmende aus verschiedenen Universitäten und Hochschulen Deutschlands spannende Einblicke in die Energietechnik und -wirtschaft des eurasischen Raums. Neben Fachvorlesungen stand auch die Praxis im Mittelpunkt: Eine Exkursion zu einem 550-kV-Umspannwerk sowie die Besichtigung eines 70 Jahre alten Wasserkraftwerks ermöglichten es, theoretisches Wissen direkt mit realen Anwendungen zu verknüpfen.
Der Vereinsvorsitzende Jens Haubrock war in Bischkek nicht nur als Vertreter des ENES-Vereins vor Ort, sondern auch als Dozent aktiv. In seinen Vorlesungen und Fachdiskussionen setzte er sich intensiv mit der Zukunft der Energieversorgung auseinander. Besonders Wasserstoff rückte dabei in den Fokus: Als vielversprechende Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Energiezukunft wurde sein Potenzial für die Dekarbonisierung von Industrie, Verkehr und Stromerzeugung intensiv beleuchtet. Die Diskussionen zeigten, dass Wasserstoff als emissionsfreier Energieträger eine zentrale Rolle im Wandel hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung spielen kann.
18. November 2024:
Künstliche Intelligenz zur Stabilisierung des Stromnetzes
Feldtest in Herford
Mit einem innovativen Ansatz begegnen Forschende der Hochschule Bielefeld (HSBI) und der Universität Bielefeld den Herausforderungen der Energiewende. Ein Feldtest in Privathaushalten in Herford hat gezeigt, dass das Stromnetz mithilfe verteilter künstlicher Intelligenz sicher gesteuert werden kann. Dies ist besonders relevant, da Schwankungen durch die unregelmäßige Einspeisung erneuerbarer Energien das Netz immer wieder an seine Belastungsgrenzen bringen.
Katrin Schulte, ehrenamtliche Mitarbeiterin des ENES e.V., forscht und promoviert in dem bereits erwähnten internationalen Forschungsprojekt „AI4DG“. Initiiert wurde das Forschungsprojekt von Prof. Dr.-Ing. Jens Haubrock, Vorsitzender des ENES-Vereins und Leiter der Arbeitsgruppe „AGNES“. Der Feldtest trägt zu dem Ziel des Projekts bei, die Integration erneuerbarer Energien in bestehende Netze effizienter und stabiler zu gestalten.

